Auf dem Weg den du gehst
kommt es nicht nur auf die Anzahl der Schritte an
sondern auf die unvergesslichen Umwege
die unverhofften Begegnungen
die Stolpersteine
und die großen und kleinen Abenteuer
die jeden Tag auf dich warten
(Netzfund)
Wohin führt dein/mein/unser Weg?
Oft nicht geradeaus. Und am sichtbaren Ende – kurz vor den Bäumen am Hang? Rechts, links? Ein Abzweig vorher? Ein Umweg? Blick in die aufgehende Sonne oder die Sonne im Rücken? Ein Plausch mit einem Gartenbesitzer am Wegesrand?
Wir wissen es nicht. Und manchmal ist es so schwer die Kontrolle loszulassen und unsere vermeintliche Planungssicherheit, die wir so sehr lieben, sondern mit Mut dem Herzen auf neuen und ungewohnten Pfaden folgen.
In den letzten Wochen und Monaten auf dem Weg zum „Studio für Yoga und Klang“ habe ich genau das erlebt.
Habe meine Ängste vor der finanziellen Verpflichtung und Verantwortung gefühlt, manchmal ein Gefühl, allein zu sein und dann immer wieder die Sehnsucht mit dem Gefühl „ein eigener Raum ist richtig“ gepaart mit der Unterstützung von Familie, Freunden, Wegbegleitern…
Und da gab es einen Moment, an dem war die Angst weg – ich weiß bis heute nicht, wie genau das vor sich ging – ich habe nur auf einmal diese innere Freiheit fühlen können und dann war der Weg einfach offen.
Ich ging Schritt für Schritt, konnte nicht genau sehen, wohin es am Ende führt. Aber ich habe gespürt, alles ist bereit und ich darf einfach weitergehen. Wieder einmal einen neuen Weg. Raus aus der Komfortzone. Rein ins Ungewisse.
Aber ich wusste, wie es sich anfühlt, weil ich das schon kenne – bewusst ins Unbekannte zu gehen und meinem Gefühl mehr und mehr zu vertrauen.
Je öfter ich dies tue, umso weniger fremd fühlt es sich an. Und das tut gut und gibt eine andere und neue Art von Sicherheit. Dass ich geführt bin – auch ohne genau zu wissen, wo es hin geht.
Herrlich – es ist eine Erinnerung an warme Sommertage der Kindheit, an denen ich unbeschwert gemacht habe, was sich im jeweiligen Augenblick einfach richtig angefühlt hat.
Wann habe ich auf dem Weg diese Leichtigkeit verloren? Irgendwo im „Ernst des Lebens“ ist es mir still und leise abhanden gekommen.
Mögen meine Wege (und deine ebenso wenn du magst) wieder wie diese Sommertage sein. Und wenn da ein Stein liegt, hüpfe ich herum oder klettere – wenn es ein größerer sein sollte – rauf und auf der anderen Seite wieder herunter. Im Vertrauen, getragen und geführt zu sein. In Liebe und Leichtigkeit.
Und klar – du ahnst vielleicht, was jetzt kommt – dies habe ich u.a. durch Yoga und Klang in mir wiedergefunden. Es ist ein Weg des Bewusstwerdens.
Und ich freue mich, dass du ihn ein Stück mit mir gehst!