Das Leben - In jedem Augenblick ein Neuanfang

Das Leben – in jedem Augenblick ein Neuanfang


Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel,
so jung wie deine Hoffnung, so alt wie deine Verzagtheit.
Solange die Botschaft der Schönheit, Freude und Kühnheit,
der Größe der Erde, des Menschen und des Unendlichen
dein Herz erreicht, solange bist du jung.

(Ausschnitt aus dem gleichnamigen Gedicht von Albert Schweitzer) 


Ein winterlicher Ausblick von der Burg Teck in die wundervolle, hügelige Landschaft des Albtrauf. Leichter Morgennebel hängt noch in den Tälern. Es ist frisch und schattig, doch es lässt sich erahnen, dass es ein heller und sonniger Wintertag wird.
Ein Neuanfang – ein neuer Tag – ein neues Jahr.

Hast du Vorsätze für das neue Jahr? Pläne? Ziele? Vorhaben?
Es ist merkwürdig. Ich habe die berühmten Vorsätze für das neue Jahr aufgegeben. Es kam mir komisch vor, mir etwas vorzunehmen, aber damit bis zu einem bestimmten Tag X zu warten, um dann erst zu beginnen. Ich habe damals im Dezember Listen mit Vorsätzen geschrieben und sie aufgehoben bis Silvester.
Meine früheren Vorsätze mit gesünderer Ernährung oder mehr Bewegung und Sport oder was auch immer „anders“ werden sollte, konnte ich mit der Anfangsmotivation eine Weile begeistert machen, meist habe ich dann irgendwann aufgehört, spätestens, wenn meiner Disziplin die Luft ausgegangen ist und mich meine alten Gewohnheiten eingeholt hatten. Irgendwie frustrierend.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…
Der Anfang ist jetzt. Und hier. An jedem Morgen, in jeder Minute, in jedem Augenblick.
Es ist meine Entscheidung. Das ist der Punkt. Will ich das wirklich?
Und was liegt dem Wunsch nach Veränderung zu Grunde?
Für mich waren es früher Äußerlichkeiten, wie das Datum zu Neujahr oder die Inhalte meiner Wünsche: Ich bin zu dick, ich bin zu unsportlich, ich bin… bla bla bla…

Mehrere Dinge haben sich im Laufe der Zeit verändert.
Immer dann im Jahr, wenn es mir in den Sinn gekommen ist, das jeweilige Thema konkret angehen und umsetzen. Gleich JETZT oder direkt am nächsten Morgen. Und dann machen. In kleinen Schrittchen und schauen, was alltagstauglich ist, was ich gut meistern kann, was mich nicht überfordert.
Es war auch eine Phase von „Egal mit den Vorsätzen, es wird sich schon von alleine richten“ und tatsächlich klappte das besser.
In Verbindung mit der bewussten Reflektion der alten Muster, Glaubenssätze, und all diesen Einschränkungen im Geist, die eng machen und klein halten. Und das kann ganz schön unangenehm sein, denn es ist so schön, die Schatten im Dunkeln zu lassen.

Und dabei habe ich mit der Zeit herausgefunden, dass meine Intuition mich dabei sehr gut anleitet.
Das hat auch nicht immer alles auf Dauer funktioniert, aber rückblickend ist wirklich vieles von den Kleinigkeiten Stück für Stück geblieben – und in Summe hat sich doch viel verändert.

Was ist heute anders?
Ich glaube, dass es darum geht, anzunehmen und anzuerkennen, was ist. Die Worte „Ich bin zu …“ habe ich aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich möchte mich annehmen und lieben, so wie ich bin. Denn es ist genau richtig, so wie ich bin. Das ist der Schlüssel für mich.
Dahinter steckt das „Gesetz der Resonanz“. Was ich denke, manifestiere ich. Unser Geist ist so unendlich kraftvoll! Also darf ich meinem Geist und meinem Denken die richtige Grundlage geben!
Wenn ich Liebe und Frieden möchte, werde ich es auf dieser Frequenz öffnen und aussenden, das macht „empfangsbereit“ wie ein Radiosender.

Heute versuche ich in jedem Augenblick das Leben zu finden und zu genießen – das große und ganze Leben. Nicht ein einzelnes kleines.
ALLES ist EIN Leben – und ich und wir sind Teil davon. Mit jedem Atemzug mit jedem schönen Moment, den ich bewusst erlebe. Und auch mit den nicht so schönen Momenten. Ich erkenne die Gefühle an, nehme sie in den Arm – und lasse sie los. Übergebe sie der Unendlichkeit, dem einen großen Leben, der Schöpferkraft, dem Quantenfeld, dem Feld der bedingungslosen Liebe, Gott…  Die Namen sind so unterschiedlich wie wir Menschen, nennen wir es, wie wir wollen, am Ende ist dahinter alles EINS.

Das klappt nicht immer – aber immer öfter und jetzt gebe ich mich einfach der Erfahrung hin, wie es wohl ist, in allem diese Liebe zu erkennen und den Groll und die Angst Stück für Stück loszulassen. Anschauen – Abgeben. Es tut gut und ist ein weiteres Stück auf meinem Weg.

Lieben Dank für all die wundervollen Antworten und Reflektionen zum letzten Blog! Wann immer du magst, schreibe mir gerne, wie du diese Impulse erlebst. Wo dein Erleben ähnlich oder auch anders ist – ich freue mich von dir zu hören.

Diesen Erfahrungsraum gebe ich auch im Yoga und Klang für dich und deinen Weg.
“Come in and find out”!

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