May the long time sun shine upon you
all love surround you
and the pure light within you
guide your way on.
Möge die ewige Sonne über dir scheinen
alle Liebe sich umgeben
und das reine licht in dir
dir deinen Weg zeigen.
(Irischer Segen, mit dem wir uns nach jeder Yogastunde ausstimmen)
„Licht & Liebe“ – manchmal steht dieser Gruß am Ende einer Mail und bringt für mich einen fröhlichen, leichten und beschwingten Hauch Unbeschwertheit mit sich.
Wie schön ist es doch, wenn man dem Anderen lichtvolle Leichtigkeit und grenzenlose Liebe schenken kann.
Heute am 1. Februar ist der Tag des keltisches Festes IMBOLC (und das Fest der Bridget).
Es ist das keltische Frühlingsfest und es wird auch die Rückkehr des Lichtes nach der Dunkelheit des Winters gefeiert.
Auch in der christlichen Tradition wird mit Maria Lichtmess (morgen) die 40 Tage nach Christi Geburt als Reinigungsritual gefeiert.
Und es gibt viele Geschichten um Naturwesen und Tiere zu diesem Datum – Bären, Murmeltiere und Elementarwesen kehren aus ihrer Winterruhe zurück…
Auch wenn ich persönlich sowohl Herbst als auch Winter sehr mag und auch die Dunkelheit zu schätzen weiß, so fühle ich doch eine Sehnsucht nach dem Licht, dem Frühling und Sommer in mir.
Die dunkle Jahreszeit geht langsam zu Ende, es ist zwar im Februar noch kalt, aber ganz deutlich kommt das Licht zurück, die Tage werden länger, die Natur wacht langsam auf.
Es sind draußen schon die Winterlinge zu sehen und die Schneeglöckchen zeigen sich. Manche Vogelstimmen sind morgens zu hören und früher wird es hell. Unsere Katzen rennen ganz aufgeregt rein und raus und wittern auch die neue Energie. Es fühlt sich auf einmal deutlich anders an in der Natur. Aufbruchsstimmung.
Und dieses Spüren des Neuen und Hellen, das sich so zart ankündigt, wir können es auch für uns nutzen, in dem wir uns fragen: Was in meinem Inneren will nach außen, wachsen und schließlich erblühen? Noch ganz leise und fein, aber doch kraftvoll nach außen. Spüre mal in dich hinein in einem stillen Moment – regt sich da etwas, das ans Licht möchte? Welche Vision habe ich? Mit welchen Themen bin ich „schwanger“? Welches Thema soll sich klären?
Der Segen „May the long time…“ verbindet auf ganz subtile Weise das Licht und die Liebe mit uns. Ein ewiges Licht, die Liebe uns umhüllend und das innere Licht, das unseren Weg leuchtet.
Wie schön ist doch diese Vorstellung einfach unendlich geliebt zu sein und unter diesem guten Stern eines ewigen Lichtes zu stehen – und dieses Licht aus sich heraus leuchten zu lassen.
Mein inneres Licht ist darin ein Teil des großen, ewigen Lichtes. Und in diesem Licht sind wir alle verbunden.
Manchmal stelle ich es mir vor, dass in jedem Menschen, dem ich begegne, ein solches Licht strahlt und wir über dieses Licht verbunden sind. Manchmal kann man es nicht so recht erkennen, aber doch ist es da.
Spürst du dieses Licht und Verbundenheit in dir und mit dem Umfeld? Gibt es Momente, wo es besonders da ist? Und wann nicht?
In solchen Momenten, wie einem feurig strahlenden Sonnenuntergang ist es besonders zu spüren.
Auch der Moment das Eintauchen in die Stille am Ende einer Yogastunde oder im Klang erzeugen in mir ein ähnliches leuchtendes und zugleich friedvolles Gefühl – ganz von innen heraus. Dann bleibt die Zeit stehen und es strahlt in mir.
Lass die ewige Sonne auch durch dich strahlen!