2024 April Blog - Das Leben ist ein Geschenk - Zeit zum Auspacken

Das Leben ist ein Geschenk – Zeit zum Auspacken

Ich hoffe, ihr hattet ein wunderschönes, erholsames Oster-Wochenende! 
Vielleicht war es auch aufregend und ganz anders als erwartet? Was bewegt dich in dieser Zeit?

Ich hatte einige ruhige Tage in der Familie, die mich haben tief tauchen lassen in intensive Themen. Und gerne teile ich ein paar Impulse und Erfahrungen.
In der letzten Zeit – und auch an diesem Wochenende – lese ich verschiedene Bücher, die mich immer wieder an eine tiefe innere Sehnsucht erinnern:  „Mein Leben ist Liebe und ich möchte diese Liebe erfahren, erleben und weitergeben. Ich möchte einfach Liebe sein.“
Kennst du diese Sehnsucht?

Es ist ein Traum, den ich in früher Kindheit einmal nachts sehr lebendig geträumt habe und dann für viele Jahre wieder vergessen hatte. Ich – auf der Suche nach der bedingungslosen Liebe und dann plötzlich hatte ich sie gefunden…
Es ist ein unvorstellbar tiefes und warmes Gefühl von Liebe, das ich damals geträumt habe. Und ich weiß, diese Liebe ist da, aber gleichzeitig auch nicht. Paradox.

Und ich habe das Bild, diese Liebe ist verpackt, wie in einem Geschenk, das vor mir steht. Ich kann es sehen und fühlen, den Inhalt erahnen, wie ein sanfter Duft, der sich aus dem Päckchen schon verströmt.
Ich sehe das Geschenkpapier und die Schleife herum, die mir den Zugang zum Inhalt noch verwehren. Diese äußeren „Blockaden“ sind meine Gedanken, mein Verstand, mein Ego, meine „das geht doch nicht“-Glaubenssätze und wer weiß, was noch alles.
Das alles sind Teile von mir, die ich schätze und anerkenne und gleichzeitig merke ich, dass sie mir meist ganz schön auf der Nase herumtanzen und oft nicht dienlich sind.

Ich merke das jedes Mal, wenn ich in eine Situation komme, in der ich mich ärgere oder traurig werde oder denke, „es sollte aber ganz anders sein…“ oder „er oder sie sollte das aber besser nicht tun…“.
Aber hallo… Warum sollte ich das besser wissen, als der/diejenige selbst? Das ist der Moment, in dem ich die Chance habe, ein Stückchen der Verpackung zu nehmen und abzureißen!
An der Situation oder am anderen ist zunächst mal nichts „falsch“  – es spielt sich ja alles in meinem Kopf ab! Alle meine Gedanken, Ideen, Projektionen, Ängste – wie ein kleines Kind in mir, das die Welt nicht versteht.
Das kleine Mädchen in mir ist vielleicht die Schleife auf dem Papier. Ich kann sie abnehmen, glatt streichen und sie einfach schön finden. Ja – sie hält ein Paket zusammen und gleichzeitig ist sie kraftvoll und geschmeidig, vielleicht bunt und könnte auch reißen, wenn ich zu fest daran ziehe. Ich kann sie in ihrer Schönheit und Funktion anschauen und wahrnehmen. Und halten und fühlen. Aber sie kann nun loslassen, sie muss nichts mehr festhalten, nichts Altes mehr tragen. Loslassen und sich angenommen fühlen.
Und dann kann ich schauen, was sich darunter verbirgt. Was mein Ego und Verstand mir für Geschichten erzählen, was sollte und was nicht.

Wenn ich genau hinschaue, dann sind es meist Geschichten von anderen und gar nicht meine, die ich da in mir sortiere und bewerte. Oder es sind Dinge aus der Vergangenheit oder etwas, das ich in der Zukunft ausmale.
Somit alles nicht relevant. Ich kann diese Gedanken liebevoll nehmen und schauen, was dahintersteckt. Hinter jedem Stückchen Papier, das ich mir anschaue, ist schon ein Hauch von dem Inhalt – etwas an mir selbst, das ich anschauen darf.
Fühle ich mich nicht gewertschätzt? Ich tue es mir selbst gegenüber nicht genug!
Glaube ich, die anderen machen ein Durcheinander? Ich habe es selbst in mir und in meinen Gedanken!

Im Yoga heißt es, Meditation ist wie innerer Hausputz – all die Gedanken und Emotionen, die in mir stecken und mich hindern, ich wirklich ich selbst zu sein, werden rausgeputzt. Stück für Stück.
Ebenso gibt es Techniken, die mir helfen, mich besser zu verstehen: Wie kommen die Gedanken und Emotionen in die Handlung? Wie funktioniert überhaupt mein Geist?
Wer oder was bin ich überhaupt hier auf dieser Welt. Im Yoga verbinden wir Körper, Geist und Seele und erforschen die Anteile.
Das sind meine Werkzeuge, um etwas fester sitzendes Geschenkband und klebendes Papier letztlich doch zu entfernen.
Und so bin ich dran, mich selbst zu entdecken – was für eine Freude! Und machnchmal ganz schön Arbeit 😉

Gloria Gaynor singt: „I am what I am – I am my own special creation …. Life’s not worth a damn till you can say I AM WHAT I AM“ („ich bin, was ich bin, ich bin meine eigene spezielle Kreation … das Leben ist nichts wert, bis du sagen kannst ICH BIN WAS ICH BIN“).
Solch energetische und fröhliche Musik hilft mir beim Auspacken und auf meiner Entdeckungsreise. Wie schön das manche Künstler in Text und Musik umgesetzt haben!

Und ich freue mich derweil über jede Begegnung und Gelegenheit zu erleben, was schon alles ausgepackt ist oder wieder ein Stückchen zu nehmen und erkennen, dass es nicht meins ist.
Und damit immer mehr zu erkennen, was umgekehrt meins ist und was ich bin! Und damit komme ich in eine tiefe Verbundenheit und heraus aus dem Gefühl, allein oder getrennt zu sein. Hinein in die Liebe zu allem und jedem.

Danke euch allen, danke dir für dein SEIN und alle deine Aspekte und deine Begleitung auf dieser wundervollen Reise!

Das Leben ist ein Geschenk – Zeit zum Auspacken!

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